Alte Herren Spielberichte  (Boris Baur)


1. Halbfinale: TSC Hamm – SG BOckum-Hövel 6:5 n.N. (5:5, 3:2)

Als der Titelverteidiger durch den Doppelschlag von Mustafa Babuscu und Erdal Akyüz in der dritten Minute mit 2:0 ging, schien das Halbfinale seinen erwarteten Gang zu nehmen. Doch die SG kämpfte sich zurück. Manuel Heidenreich (6.) und Michael Netack (7.) schafften bald den Ausgleich. Kurz vor der Pause brachte Youssef Chamlali den TSC aber erneut in Front. Er erhöhte auch nach der Pause auf 4:2 (11.). Bockum-Hövel verkürzte, bevor Akyüz den alten Abstand wiederherstellte (14.). Die Partie war damit aber noch nicht entschieden. Marcel Klose (16.) und Manuel Hampe (19.) retteten die SG ins Neunmeterschießen. Das verlief kurios, denn von den sechs Schützen konnte lediglich Erol Akyüz vom Punkt verwandeln.

 

2. Halbfinale: TuS Wiescherhöfen – Westfalia Rhynern 3:1 (2:1)

Rhynern machte dem in der Vorrunde so souveränen TuS das Leben schwer, ging aber dennoch als Verlierer vom Platz. Die Führung von Marco Veigl (5.) glich Timo Becker wieder aus (9.). Doch Frank Brinkmeier bescherte den Wiescherhöfenern noch die Pausenführung. In der zwölften Minute erzielte Mohamed Boulila das 3:1. Es blieb allerdings spannend, weil Mark Zulewski nur eine Minute später wieder verkürzte. In den letzten sieben Minuten vermochte der TuS die Partie nicht zu entscheiden, die Westfalia vergab auf der anderen Seite aber auch die Chancen zum Ausgleich.

 

Spiel um Platz 3: SG Bockum-Hövel – Westfalia Rhynern 1:8 (0:4)

Rhynern diktierte von Beginn an die Partie, doch zunächst hielt die SG noch dagegen. Thomas Lütkewitte markierte in der dritten Minute das 1:0. Bockum-Hövel hatte Pech, als Manuel Klose in der sechsten Minute nur die Latte traf. Kurz vor der Pause brachten Holger Kramer (9.) und Oliver Krause (10.) die Westfalia mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße. Das 4:0 durch Gerson Steinkraus unmittelbar im Anschluss war dann der Genickbruch für die SG. Bei Bockum-Hövel ließen zusehends die Kräfte nach. Timo Becker (12., 16.), Kramer (17.) und Mark Zulewski (18.) schraubten das Ergebnis dann in die Höhe.

 

Finale: TuS Wiescherhöfen - TSC Hamm 10:3 (3:0)

Die Vorentscheidung im Endspiel fiel schon nach einer halben Minute. Mehmet Ali Yildiz sah für eine Grätsche zur Torverhinderung nach 22 Sekunden die rote Karte, Andre Budde verwandelte den anschließenden Freistoß. Steven Degelmann (3.) und Stefan Wünnemann mit einem Solo vom eigenen Strafraum (4.) stellten die Weichen für den TuS auf Sieg. Mustafa Babuscu hatte Pech mit einem Lattenschuss, während die Wiescherhöfener ihre Chancen eiskalt nutzten. Budde mit seinem zwölften Turniertor (6.) und Marco Veigl (10.) erhöhten bis zur Pause auf 5:0. Alfred Koschel machte bereits in der elften Minute das halbe Dutzend voll. Dann sorgte Erdal Akyüz mit seinem Treffer Nummer 12 wieder für Spannung im Rennen um die Torjägerkanone. Koschels 7:1 (14.) beantwortete Youssef Chamlali in dem längst gelaufenen Spiel mit dem 7:2 (15.). Acht Sekunden später traf Veigl zum neunten Mal im Verlauf des Rehbein-Turniers. Budde sicherte sich per Neunmeter die Krone der Torjäger (19.), Mohamed Boulila schraubte das Ergebnis in den zweistelligen Bereich. Wiescherhöfen hat damit eindrucksvoll Revanche am TSC für die Niederlage im Vorjahresfinale genommen.