Aus dem Westfälischen Anzeiger


Neunter Sieg für die HSV in der Sachsenhalle

 

HAMM ▪ Gut war das Anton-Rehbein-Turnier an allen Spieltagen besucht, doch am Endspieltag platzte die Heessener Sachsenhalle mit über 550 Zuschauern aus allen Nähten. Prächtige Stimmung also für die Finalpartien. Am Ende holte sich die Hammer SpVg, die mit vielen Akteuren aus dem Oberliga-Kader angetreten war, ihren mittlerweile schon neunten Titel bei der 35. Auflage durch ein 6:3-Finalsieg gegen den TuS Wiescherhöfen, Dritter wurde der erstmals eingeladene TSC Hamm vor dem SVA Bockum-Hövel.

1. Halbfinale: SVA Bockum-Hövel – TuS Wiescherhöfen 1:2 (0:1)

 Bereits in der zweiten Minute ließ Dennis Steinke Julian Bergholz ins Leere laufen und brachte den TuS Wiescherhöfen mit einem Schuss ins kurze Eck mit 1:0 in Führung. Danach neutralisierten sich beide Teams, so dass es wenige klare Chancen gab. Nach einem Foul von Wiescherhöfens Sven Pahnreck an Benjamin Döbber agierte der SVA in Überzahl, doch dem Landesligisten gelang trotz guter Möglichkeiten in dieser Phase kein Treffer. Mit der Fußspitze sorgte Andrei Lorengel für das 2:0 (14.), das Anschlusstor von Marc-Andre Wohlrath kam für den Bockum-Höveler Landesligisten zu spät (18.).

2. Halbfinale: TSC Hamm – Hammer SpVg 3:4 (1:2)

Der TSC war zu Beginn die gefälligere Mannschaft mit den besseren Szenen vor dem gegnerischen Tor, aber Dennis Krautwurst nutzte gleich die erste HSV-Chance (7.). Nach einem Sololauf über das gesamte Feld glich Abdullah Sahin zum 1:1 aus (9.), doch noch vor dem Wechsel schloss Robin Giersch eine schöne Kombination der HSV ab (10.). Deniz Polat egalisierte zwar erneut für den TSC Hamm (11.), im Gegenzug brachte Gianluca Greco jedoch die Hammer SpVg wieder in Führung (12.). Greco sorgte auch für das 2:4, ehe Ercan Taymaz nach einem schlechten Wechsel der Hammer noch der 3:4-Anschluss gelang (19.). Der Ausgleich gelang dem Bezirksligisten allerdings nicht mehr.

Spiel um Platz drei: SVA Bockum-Hövel – TSC Hamm 6:7 n. N. (4:4, 0:2)

Ein wenig war im Match um den dritten Rang schon die Luft heraus. Dennoch ging der Türkische SC früh durch einen Treffer aus spitzem Winkel von Mustapha Akyüz (4.) und ein Abstaubertor von Ersin Sen (4.) mit 2:0 in Führung. Der SVA Bockum-Hövel zeigte Moral und kam nach einem Konter durch Markus Löwen zum Anschluss (11.). Eine Minute später schoss Benjamin Döbber zum 2:2 ein, aber der TSC lag durch ein schönes Tor von Abdullah Sahin wieder in Front (14.). Nach starkem Einsatz von Bünyamin Uysal war Hendrik Kunz zur Stelle und markierte das 3:3 (18.). Im Neunmeterschießen setzte sich der Türkische SC nach einigen missglückten Versuchen auf beiden Seiten mit 7:6 durch

Finale: TuS Wiescherhöfen – Hammer SpVg 3:5 (1:3)

Das Endspiel, das über zweimal 15 Minuten ging, begannen beide Mannschaften verhalten. Dann rollte der Ball bei der HSV, die durch Felix Backszat (7.), Gianluca Greco (8.) und Nico Schiller (11.) mit 0:3 in Führung ging. Zwar wurde der TuS stärker und verkürzte durch Julian Rohlmann (13.), doch Dennis Krautwurst sorgte für das 4:1 (19.). Die Grün-Weißen kamen durch Alfred Koschel (20.) erneut heran, aber wieder stellte die HSV durch Backszat den alten Abstand her (23.). Jan Behnke erzielte noch das 5:3 (25.), doch Krautwurst machte den 6:3-Sieg der HSV perfekt (30.), die damit erstmals seit 2008 wieder in der Sachsenhalle triumphierte.


Beste Torschützen wurden Andrei Lorengel und Alfred Koschel vom TuS Wiescherhöfen mit jeweils sieben Treffern. Zum stärksten Torhüter des Turniers wurde Ibrahim Surimann vom TSC Hamm vom Veranstalter gewählt, der seinem Team mehrfach mit glänzenden Paraden Gegentore ersparte.

Bei den Alten Herren gewann mit dem Hammer SC das konstantestes Team das Turnier. In der Vorrunde bereits ungeschlagen fuhr der HSC erst im Halbfinale einen 5:3-Sieg über den TSC Hamm ein, um dann im Endspiel mit 2:1 über Westfalia Rhynern die Oberhand zu behalten. Rang drei sicherte sich der Türkische SC mit einem 4:3 gegen den gastgebenden SVE Heessen. Erfolgreichster Torschütze bei den Alten Herren wurde Marc Woda (Hammer SC) mit neun Treffern. Zum besten Schlussmann wurde Rhynerns Marc Bäuerle gewählt. ▪ St