34. Anton Rehbein Gedächtnisturnier im Westfälischen Anzeiger


Hölzkener „Doppelschlag“ beim Heessener Turnier

HAMM ▪ Der TuS Lohauserholz hat beim 34. Anton-Rehbein-Gedächtnisturnier des SVE Heessen einen Doppelsieg eingefahren und sowohl bei den Senioren als auch bei den Alten Herren gewonnen. Im Finale des Hauptturniers bezwangen die Hölzkener die Hammer SpVg mit 5:4 (2:2).

„Ich denke, der Erfolg war insgesamt schon verdient. Man muss die Hammer SpVg auch erst zweimal im Verlaufe eines Turniers schlagen“, freute sich TuS-Trainer Michael Scheffler, der selbst im Alt-Herren-Finale den entscheidenden Treffer zum 1:0 über den SVE Heessen erzielt hatte. „Das ist eine tolle Sache für den gesamten Verein.“

Halbfinale: TuS Lohauserholz – SVF Herringen 7:0 (4:0). Der TuS zog mit einem überzeugenden Kantersieg ins Endspiel ein. Philipp Sterthoff (4.) brachte die Hölzkener in einer recht ausgeglichenen ersten Hälfte in Führung. Erst nach acht Minuten und dem 2:0 von Daniel Diers brachen bei Herringen alle Dämme, sodass Timo Hilse (9.) und Manfrey Hessfeld (10.) noch vor dem Seitenwechsel auf 4:0 erhöhten und bereits für eine Vorentscheidung sorgten. Im zweiten Durchgang geriet der TuS zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr. Diers (14.) und Hessfeld (18.) machten das halbe Dutzend voll, bevor erneut Diers den Schlusspunkt zum 7:0 – und damit zum höchsten Turniersieg des TuS Lohauserholz – setzte.

Halbfinale: SVA Bockum-Hövel – Hammer SpVg 6:7 n.N. (4:4, 1:0). Die zweite Senioren-Begegnung war von deutlich mehr Spannung geprägt. Bünyamin Uysal markierte für den SVA kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit das 1:0, doch Sebastian Freyni (15.) und Gianluca Greco (17.) drehten die Begegnung zugunsten des Westfalenligisten. Nach dem 2:2-Ausgleich durch Steven Farchmin schienen Greco (18.) und Freyni (19.) mit ihren Toren die Entscheidung herbeizuführen. Aber der Titelverteidiger schlug noch einmal zurück. Farchmin traf zum 3:4-Anschlusstreffer (19.), Hendrik Kunz gelang der Ausgleich nach einem langen Ball von SVA-Torwart Daniel Rafalski (20.) – jedoch mit der Hand wie einst Diego Maradona, was von Schiedsrichter Philipp Werner übersehen wurde. Freyni regte sich daraufhin dermaßen auf, dass er die Rote Karte sah. Im Neunmeterschießen hielt Rafalski zunächst die Schüsse von Schiller und Semih Aktas, während für die Bockum-Höveler nur Gründler nicht traf. Doch HSV-Keeper Jan-Robin Stiepermann parierte die letzten beiden Neunmeter von Kunz und Farchmin, sodass die Hammer SpVg nach Treffern von Greco und Michael Erzen ins Finale einzog.

Spiel um Platz 3: SVF Herringen – SVA Bockum-Hövel 4:3 (3:2). Der SVF Herringen sicherte sich zumindest den dritten Rang. Der SVA ging zwar durch Bergholz (5.) in Front, doch die Herringer drehten die Partie durch Tore von Marvin Nuß (6.), Joel Lange (7.) und Matthäus Paracz (10.) in ein 3:1, bevor Gründler noch vor dem Seitenwechsel den Anschlusstreffer markierte. Nach dem 4:2 von Lange verkürzte Kunz im Gegenzug erneut (14.). Jedoch sollte dem Titelverteidiger der Ausgleich trotz guter Möglichkeiten in den Schlussminuten nicht mehr gelingen.

Finale: TuS Lohauserholz – Hammer SpVg 5:4 (2:2). Das Finale gestaltete sich über die volle Distanz von 30 Minuten offen. Die Hammer SpVg ging durch Schiller (1.) und Greco (6.) mit 2:0 in Führung, aber der TuS egalisierte noch im ersten Durchgang durch Treffer von Kevin Feldhaus (12.) und Diers (13.). Daraufhin scheiterten die Hölzkener bei Schüssen von Sterthoff und Diers an der Latte, während auf der anderen Seite TuS-Torwart Marcel Klemmer stark gegen Aktas und Greco parierte. Nach schöner Einzelleistung von Fidon Jashari markierte Schiller das 3:2 für die Hammer SpVg (20.), bevor Philipp Sterthoff den Bezirksligisten aus Lohauserholz durch einen Doppelschlag (24.) wiederum in Front brachte. Vorausgegangen war eine eher kleinliche Zwei-Minuten-Strafe gegen Jashari, der später den 4:4-Ausgleich erzielte (27.). Nachdem Schiller eine weitere Zeitstrafe für die HSV erhalten hatte, sorgte Diers (29.) für den Siegtreffer zum 5:4. „Ich habe mich schon über einige Schiedsrichter-Entscheidungen gewundert“, meinte HSV-Coach Lars Müller. Die letzte Chance zum Remis vergab Jashari mit einem Lattenschuss (30.). ▪ tr

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